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EU-Kommission verhängt hohe Geldbußen gegen Illumina und Grail

Die Europäische Kommission hat gegen die US-amerikanischen Biotech-Unternehmen Illumina und Grail Geldbußen verhängt, da sie ihren Zusammenschluss vorsätzlich unter Verstoß gegen die EU-Fusionskontrollvorschriften vor Genehmigung durch die Kommission vollzogen hätten. Es handele sich um einen beispiellosen und sehr schwerwiegenden Verstoß, der das wirksame Funktionieren des EU-Fusionskontrollsystems beeinträchtige.

Gegen Illumina verhängte die Kommission die höchstmögliche Geldbuße in Höhe von 432 Millionen Euro, was laut Pressemitteilung der Kommission zehn Prozent des Gesamtumsatzes entspricht. Grail sei sich des Durchführungsverbots ebenfalls voll und ganz bewusst gewesen, habe dennoch eine aktive Rolle bei der Zuwiderhandlung gespielt. Die Kommission habe jedoch beschlossen, gegen GRAIL nur eine symbolische Geldbuße in Höhe von 1.000 Euro zu verhängen, da dies das erste Mal sei, dass sie gegen ein übernommenes Unternehmen eine Geldbuße wegen Zuwiderhandlung gegen das Durchführungsverbot verhängt habe.

Zur vollständigen Pressemitteilung der EU-Kommission


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