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Verdacht auf Steuerhinterziehung beim Breitband- und Glasfaserausbau

Mehr als 400 Einsatzkräfte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls haben am 1. März 2023 laut einer gemeinsamen Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Marburg und des Hauptzollamtes Schweinfurt 37 Wohn- und Geschäftsräume in Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen durchsucht. Die vom Amtsgericht Marburg auf Antrag der Staatsanwaltschaft erlassenen und am 1. März vollstreckten Haftbefehle richten sich laut der Mitteilung gegen drei Beschuldigte, die in organisierter Form Steuern, Sozialversicherungsbeiträge sowie Beiträge an die Sozialkassen der Bauwirtschaft (SOKA-BAU) hinterzogen haben sollen. 

Mehrere Firmen sollen dabei im Umfeld des Breitband- und Glasfaserausbaus als Rechnungskäufer und Aussteller von Schein- und Abdeckrechnungen in ein stark verwobenes Kettenbetrugsgeflecht verstrickt sein. Im Fokus der Ermittlungen stünden bislang insgesamt 15 Beschuldigte, nach derzeitigem Stand liege der entstandene Gesamtschaden der vorenthaltenen und veruntreuten Sozialversicherungsbeiträge, der hinterzogenen Lohnsteuer sowie der nicht abgeführten Beiträge an die Sozialkassen der Bauwirtschaft bei mehr als fünf Millionen Euro. 

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