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Durchsuchungen und Festnahme wegen des Verdachts auf Insiderhandel

In einer gemeinsamen Aktion der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main, des Bundeskriminalamts (BKA) und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) wurden am 17. und 18. Januar 2023 mehrere Durchsuchungsbeschlüsse in Frankfurt am Main, München sowie dem Großraum München vollstreckt. Ein 47-jähriger Beschuldigter wurde dabei vorläufig festgenommen, er befindet sich aufgrund eines Haftbefehls in Untersuchungshaft. Am 25. und 26. Januar 2023 fanden weitere Durchsuchungen in Großbritannien und Österreich statt. 

Die Staatsanwaltschaft Frankfurt führt laut Pressemitteilung bereits seit November 2021 gegen fünf Beschuldigte ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Wertpapierhandelsgesetz (Insiderhandel). Den Beschuldigten werde zur Last gelegt, nicht öffentlich zugängliches Sonderwissen unbefugt für den Erwerb von Aktien und Derivaten verwendet zu haben. Es bestehe der Verdacht, dass vier Beschuldigte dieses Insiderwissen über zeitlich unmittelbar bevorstehende Unternehmensübernahmen in den Jahren 2017 bis 2021 bei ihrem jeweiligen Wertpapierhandel gewinnbringend eingesetzt hätten. Ein Beschuldigter soll diese Insiderinformationen über die bevorstehende Veröffentlichung der jeweiligen Übernahmeangebote kurz zuvor ebenfalls unbefugt offengelegt haben. Nach derzeitigem Kenntnisstand seien so Erlöse in zweistelliger Millionenhöhe erzielt worden.

Zur gemeinsamen Presseinformation der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main des Bundeskriminalamtes und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht 
 


Verlag C.F. Müller

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