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Wirtschaftskriminalität verlagert sich weiter in digitalen Raum

Das Bundeskriminalamt hat am 30. Juni das Bundeslagebild Wirtschaftskriminalität für das Jahr 2021 veröffentlicht. Danach ist die Zahl der polizeilich erfassten Fälle in diesem Bereich im zweiten Jahr in Folge gestiegen. In 2021 registrierte die deutsche Polizei 51.260 Wirtschaftsdelikte, was einer Zunahme von 4,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2020: 49.174 Fälle) entspricht. Im Vergleich zum Jahr 2019 beträgt der Anstieg der Fallzahlen 26,6 Prozent (40.484 Fälle).

Besonders deutlich zugenommen hat die Zahl der erfassten Fälle des Abrechnungsbetruges im Gesundheitswesen (2021: 11.328 Fälle; 2020: 3.840 Fälle), insbesondere durch ein umfangreiches Ermittlungsverfahren in Schleswig-Holstein. Die weiterhin hohen Deliktszahlen im Bereich des Subventionsbetruges (2021: 7.260 Fälle; 2020: 7.585 Fälle), unter anderem Betrugsfälle im Zusammenhang mit sogenannten Corona-Hilfen“, trugen ebenfalls zu dieser Entwicklung bei.

Daneben setzt sich laut Lagebild auch der Trend zur Verlagerung der Straftaten, insbesondere im Bereich des Anlagebetruges, in den digitalen Raum fort. Die Anzahl der Wirtschaftsstraftaten unter Verwendung des Tatmittels Internet stieg im Vergleich zum Vorjahr um 13,6 Prozent auf 6.345 Fälle (2020: 5.586 Fälle).

PDF-Download des Bundeslagebildes Wirtschaftskriminalität 2021 von der BKA-Homepage
 


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