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FIU meldet 25 Prozent mehr Verdachtsmeldungen

Bei der Financial Intelligence Unit (FIU) sind 2020 rund ein Viertel mehr Verdachtsmeldungen (144.005) eingegangen als im Vorjahr (114.914). Das geht aus dem FIU-Jahresbericht hervor, den der Zoll heute veröffentlicht hat. Damit setzt sich ein langjähriger Trend fort, in den vergangenen zehn Jahren hat sich das jährliche Meldeaufkommen mehr als verzwölffacht.
Mit rund 97 Prozent stammt der weit überwiegende Teil der Meldungen aus dem Finanzsektor, aber auch das Meldeaufkommen aus dem Nichtfinanzsektor nimmt zu. Durch einen überproportionalen Anstieg in diesem Bereich stieg dessen Anteil von gut 1,3 Prozent im Vorjahr auf knapp 2 Prozent im Jahr 2020. Das gestiegene Meldeaufkommen in der Verpflichtetengruppe der Notare ist laut dem Bericht insbesondere auf die zum 1. Oktober 2020 in Kraft getretene Geldwäschegesetzmeldepflichtverordnung-Immobilien zurückzuführen, die die Meldepflichten bestimmter Berufsgruppen bei Immobilientransaktionen konkretisiert und verschärft. Deutlich mehr Verdachtsmeldungen gingen auch aus dem Bereich der Finanzunternehmen und von Immobilienmaklern ein.

Download-Möglichkeit des Jahresberichts auf der Website der Generalzolldirektion


Verlag C.F. Müller vom 19.8.2021

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