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Transparency stellt Korruptionswahrnehmungsindex 2018 vor

Die Antikorruptionsorganisation Transparency International hat heute ihren Korruptionswahrnehmungsindex für das Jahr 2018 veröffentlicht. Der Index misst die in Politik, Verwaltung und Wirtschaft wahrgenommene Korruption und fasst 13 Einzelindizes von zwölf unabhängigen Institutionen zusammen, deren Daten auf Experteninterviews, Umfragen und weiteren Untersuchungen beruhen. Auf einer Skala von 0 (hohes Maß an wahrgenommener Korruption) bis 100 (keine wahrgenommene Korruption) liegt Dänemark mit 88 Punkten vor Neuseeland und Finnland an der Spitze, den letzten Platz belegt Somalia mit zehn Punkten hinter Syrien und dem Südsudan. Mehr als zwei Drittel aller Länder erhalten eine Punktzahl von unter 50 Punkten, der Durchschnitt liegt bei nur 43 Punkten.
Deutschland erreicht 80 Punkte und teilt sich mit Großbritannien den elften Rang. Während die meisten für Deutschland relevanten Indizes unverändert blieben, hat sich ein Index deutlich verschlechtert: Der World Economic Forum Executive Opinion Survey (EOS), der jährlich Führungskräfte aus der Wirtschaft befragt, sank von 74 auf 66 Punkte (von 100), aus Sicht der befragten Personen haben Korruption und Bestechung in Wirtschaft und öffentlichen Institutionen in Deutschland also deutlich zugenommen.

 

Grafiken, Tabellen und Volltext des Korruptionswahrnehmungsindex 2018 auf der Homepage von Transparency Deutschland


Verlag C.F. Müller

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