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Bundeskartellamt legt Tätigkeitsbericht und Jahresbericht vor

Der Präsident des Bundeskartellamtes, Andreas Mundt, hat heute den „Tätigkeitsbericht 2017/2018“ sowie den „Jahresbericht 2018“ der Behörde vorgestellt. Laut Mundt ist die Kartellverfolgung „eine Kernaufgabe des Bundeskartellamtes“. 2019 seien bereits Verfahren wegen Absprachen bei Lesezirkel-Anbietern sowie im Bereich Fahrradgroßhandel wegen vertikaler Preisbindungen abgeschlossen, Ermittlungen in weiteren Verfahren seien bereits weit fortgeschritten.
2018 hat die Behörde laut Jahresbericht rund 376 Millionen Euro Bußgeld gegen insgesamt 22 Unternehmen und Verbände sowie 20 natürliche Personen verhängt. Betroffen waren Branchen wie Edelstahl-Hersteller, Abpackbetriebe für Kartoffeln und Zwiebeln, Zeitungsverlage und die Walzasphaltproduktion. 25 sogenannte Bonusanträge und zahlreiche weitere Hinweise auf eventuelle Kartellverstöße hätten die Behörde erreicht. In sieben Aktionen seien 2018 insgesamt 51 Unternehmen durchsucht worden.
Laut Mundt ist die Zahl der Kronzeugenanträge über die vergangenen Jahre rückläufig, das Instrument bleibe aber das wichtigste Mittel, um komplexe Kartelle aufzudecken und die Tatbeteiligung von oftmals vielen Kartellanten aufzuklären. Die Komplexität der Ermittlungen sei in den vergangenen Jahren insgesamt deutlich gestiegen.

 

Der Tätigkeitsbericht 2017/2018 und der Jahresbericht 2018 stehen auf der Internetseite des Bundeskartellamtes als PDF-Download zur Verfügung.


Verlag C.F. Müller

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