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Qualcomm muss 242 Millionen Euro Geldbuße zahlen

Die Europäische Kommission hat den US-amerikanischen Chiphersteller Qualcomm wegen des Missbrauchs seiner marktbeherrschenden Stellung bei 3G-Baseband-Chipsätzen gestern mit einer Geldbuße von 242 Millionen Euro (1,27 Prozent des Jahresumsatzes im Jahr 2018) belegt. Das Unternehmen habe die Produkte, die die Verbindung mobiler Geräte mit dem Internet ermöglichen, zu nicht kostendeckenden Preisen verkauft und damit gegen EU-Kartellrecht verstoßen.
In ihrem Beschluss stellt die Kommission fest, dass Qualcomm zwischen 2009 und 2011 eine beherrschende Stellung auf dem Weltmarkt für UMTS-Baseband-Chipsätze innegehabt habe. Die Stellung habe das Unternehmen missbräuchlich ausgenutzt, indem es bestimmte Mengen von drei UMTS-Chipsätzen zu nicht kostendeckenden Preisen an die strategisch wichtigen Kunden Huawei und ZTE verkauft habe, um den damaligen Hauptkonkurrenten Icera vom Markt zu verdrängen.


Verlag C.F. Müller

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