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EU-Zoll beschlagnahmt 20 Prozent mehr gefälschte Waren als im Vorjahr

Zollbeamte haben in der Europäischen Union im vergangenen Jahr gefälschte und potenziell gefährliche Waren im Wert von fast 740 Millionen Euro beschlagnahmt. Gegenüber dem Jahr 2017 (582 Millionen Euro) ist das ein Anstieg um rund 20 Prozent. Als Ursache hierfür sieht die EU-Kommission die große Menge an kleinen, per Express und Postversand verschickten Paketen, die im Wege von Online-Verkäufen in die Union geschickt werden.
Die Zahl der EU-weit abgefangenen Sendungen stieg von 57.433 im Jahr 2017 auf 69.354 im Jahr 2018 an, die Gesamtmenge an beschlagnahmten Artikeln ging dagegen im Vergleich zu den Vorjahren zurück. In Deutschland stieg die Zahl der abgefangenen Sendungen von 18.888 im Jahr 2017 auf 33.421 im Jahr 2018. Hier stieg auch die Zahl der Artikel von knapp drei Millionen auf rund 4,7 Millionen.
Wichtigste Warenkategorie sind Zigaretten mit 15 Prozent der Gesamtmenge an beschlagnahmten Waren. Es folgen Spielwaren (14 Prozent), Verpackungsmaterial (neun Prozent), Labels, Etiketten und Aufkleber (neun Prozent) sowie Kleidung (acht Prozent). Die Hälfte der beschlagnahmten Waren kam aus China, mit jeweils rund zehn Prozent folgen Bosnien und Herzegowina sowie Hongkong.

 

PDF-Download des vollständigen Berichts in englischer Sprache von der Website der Europäischen Kommission


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