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Bundeskriminalamt veröffentlicht Bundeslagebild Korruption 2018

Im vergangenen Jahr 2018 hat die Polizei insgesamt 3.804 Korruptionsstraftaten registriert. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das einen Rückgang um rund 22 Prozent, gleichzeitig ist das der niedrigste Stand der vergangenen fünf Jahre. Das geht aus dem Bundeslagebild „Korruption 2018“ hervor, das das Bundeskriminalamt (BKA) heute veröffentlicht hat.
Noch stärker ist der durch Korruption entstandene Schaden gesunken, dieser lag 2018 bei 121 Millionen Euro (2017: 291 Millionen Euro). Der starke Rückgang um 58 Prozent im Vergleich zu 2017 lässt sich allerdings zum Teil durch einen hohen mehrstelligen Millionenschaden in einem Verfahren erklären, das im Vorjahr in die Statistik eingeflossen ist.
Mit 16 Prozent ist der Rückgang bei den Tatverdächtigen von 2.939 im Jahr 2017 auf 2.458 im vergangenen Jahr etwas geringer. Während die Anzahl Vorteilsgewährenden oder Bestechenden („Geber“) um 39 Prozent auf 924 (2017: 1.514) gesunken ist, ist die Zahl der Vorteilsnehmer oder Bestochenen („Nehmer“) sogar um acht Prozent auf 1.534 (2017: 1.425) leicht gestiegen.
Trotz der insgesamt positiven Entwicklung gibt das BKA keine Entwarnung, da von einem großen Dunkelfeld auszugehen sei. Es sei daher wichtig, dass weiterhin jeder Verdacht auf Korruption gemeldet werde.


PDF-Download des Bundeslagebildes Korruption von der BKA-Website


Verlag C.F. Müller

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